„WIRKUNGEN VON PROFESSIONELLEM, REGELMÄSSIGEM UND STRUKTURIERTEM MÄRCHENERZÄHLEN AUF PATIENT*INNEN SOWIE PFLEGE- UND BETREUUNGSPERSONAL IM AKUTKRANKENHAUS“

    • Die wissenschaftliche Pilotstudie führte MÄRCHENLAND von 2016 bis 2018 in Kooperation mit dem Albertinen-Krankenhaus Hamburg, unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Peter Berger durch.

      GEGENSTAND DER FORSCHUNG

      Mit dem Ziel, herauszufinden, ob sich das Märchenerzählen vor Patient*innen mit Demenz auf einer geriatrischen Station positiv auf das Klima unter den Mitarbeitenden eines Krankenhauses auswirkt, untersuchte das Forschungs-, Märchen-Expert*innen- und Ärzt*innen-Team detailliert folgende Fragen:

      • Inwieweit ist professionelles, regelmäßiges und strukturiertes Märchenerzählen eine wirksame Präventionsmaßnahme für Demenzpatient*innen im Akutkrankenhaus?
      • Wie lässt sich die Intervention Märchenerzählen in die Arbeitsabläufe eines Akutkrankenhauses integrieren?
      • Welche Wirkungen hat professionelles, regelmäßiges und strukturiertes Märchenerzählen für Demenzpatient*innen im Akutkrankenhaus auf die Pflegekräfte?

      METHODE

      Die qualitativ angelegte Pilotstudie war handlungsorientiert angelegt und bewegte sich methodisch auf dem Feld der teilnehmenden Beobachtung. Sie arbeitete mit teilstrukturierten, leitfadengestützten Interviews, Patient*innen-Beobachtungen, Expert*innen-Gesprächen, moderierten Workshops und standardisierten Fragebögen. Der mehrperspektivische Ansatz ermöglichte eine Untersuchung von unterschiedlichen Sichtweisen der Beteiligten, aus deren Praxiserfahrungen und Erwartungen.

      ERGEBNISSE

      Selbst bei erschwerten Bedingungen, die auf einer Akutkrankenhaus-Station per se herrschen, wurde die Stimmung nach den Märcheninterventionen positiver wahrgenommen: die Patient*innen wirkten ausgeglichener. Das Pflegepersonal öffnete sich zunehmend gegenüber der Maßnahme und ließ Optimierungen des Klinikalltags zur Etablierung der Märcheninterventionen zu. Als besonders erfolgreich erwiesen sich die zu Forschungszwecken testweise eingesetzte Untersuchung des Verhältnisses von Märchenstunden zu den nachfolgenden (deutlich reduzierten) „Klingeltönen“, als auch der Einsatz von zusätzlichen Betreuungskräften.

      Die Pilotstudie bietet eine Grundlage, für eine Vergleichsstudie mehrerer Akutkrankenhäuser, damit die Forschungsergebnisse fundiert im Gesundheitsförderungsmanagement (BGM) eingesetzt werden können.

     

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    Studie „WIRKUNGEN VON PROFESSIONELLEM …“
    (2016-2018)

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